DevOps ist ein Management-System zur Überwindung der traditionellen Trennung zwischen Entwicklern und Anwendern technischer Lösungen, das hilft, sich vom veralteten Silodenken zu lösen. Das System basiert auf zwölf Prinzipien. Die neue Philosophie der Zusammenarbeit ermöglicht reibungslose Abläufe von der Entstehung bis zum Release. Die neuen Technologien sind von vornherein anwendungsfreundlich und sicher und können sich leichter durchsetzen.
Die interdisziplinären Teams fungieren als sich selbst steuernde Einheiten. Sie arbeiten schnell, zielorientiert, eigenverantwortlich und motiviert, womit sie eine neue effiziente Unternehmenskultur mit neuen Werten und Denkweisen verkörpern. Wir geben einen Überblick über dieses Softwareentwicklungsmodell.
Das Kofferwort DevOps setzt sich aus den Begriffen Development und IT-Operations zusammen. Die neue Form der Zusammenarbeit ist ein Brückenbauer zwischen Entwicklung und Betrieb technischer Systeme. Sie ermöglicht allen an IT-Systemen Beteiligten einen weiteren Blick mit Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus. Während die IT-Spezialisten von vornherein die Perspektive der Anwender bedenken, gelingt es ihnen besser, ihre Produkte anwendungskompatibel zu machen.
Die Anwender wiederum entwickeln ein ganzheitliches Verständnis vom Wesen der Technik und können virtuoser mit ihren Möglichkeiten umgehen. Auch der ständige Austausch der Teammitglieder untereinander mit ständigen Feedbacks fördert eine konstruktive und ganzheitliche Arbeitskultur. Die neuen Strukturen ermöglichen prozessorientiertes Arbeiten bei schnellerer Erkennung möglicher Fehlentwicklungen. In der Folge beschleunigen und verschlanken sich die Produktionsabläufe und die Produkte gewinnen an Qualität und Sicherheit.
Konsequentes DevOps geht von der Zusammenarbeit von Entwicklern und Anwendern während des Anwendungslebenszyklus aus. Die Kollaboration bezieht sich auf das Entwickeln, Testen, Bereitstellen und Betreiben technischer Anwendungen, Infrastrukturen und anderer Produkte unter Einschluss von Monitoring und einer durchgängigen Feedback-Kultur. Die hergestellte Software ist perfekt auf die Bedürfnisse der Anwender zugeschnitten.
Die Methoden von Continuous Integration und Continuous Delivery sorgen für flüssige Produktionsabläufe in der Pipeline mit einem hohen Maß an Automatisierung. Auf diese Weise wird es beispielsweise selbstverständlich, dass auf Änderungen im Quellcode automatisch Testverfahren auf Bugs eingeleitet werden. Die ständigen Wiederholungen an sensiblen Stellen im Zyklus sorgen für eine kontinuierliche Qualitätssicherung, sodass Produkte bereits bereitgestellt werden, obwohl der Herstellungszyklus noch nicht abgeschlossen ist.
Möglicherweise noch vorhandene Bugs werden schnell identifiziert und können gefixt werden, wovon heute der Kunde unmittelbar profitiert, auch wenn er das Produkt bereits erhalten hat. Der Geschwindigkeitsvorteil wirkt sich wiederum dadurch aus, dass alle Teams bereits im Boot sind und notwendige Arbeitsschritte nicht mehr einer Wartezeit unterliegen, bis das andere Team sich mit dem Fall befasst hat. Das konnte früher lange dauern, weil diejenigen, die den Code herstellten und diejenigen, die ihn anwendeten, oft in anderen Etagen oder Gebäuden wirkten.
Jedes Team greift auf dieselben Tools zurück. Auch dies führt zu schlankeren und flüssigeren Abläufen bei der Entwicklung und Produktion.
DevOps bedeutet Arbeiten in der Pipeline mit ständigen Schleifen für automatisierte Arbeitsvorgänge an sensiblen Stellen des Zyklus. Die früher von getrennten Teams geleisteten Phasen von Planung, Entwicklung, Bereitstellung und Betrieb werden zusammen mit einheitlichen Werkzeugen gestaltet. Der Blickwinkel befreit sich vom früher lähmenden Tunnelblick und nimmt eine ganzheitliche Vogelperspektive ein. Keine Phase ist mehr rollenspezifisch, sondern jede Rolle beteiligt sich an jeder Phase. Die Pipeline hält den Softwareentwicklungsprozess organisiert und fokussiert.
Ziele von DevOps sind die Verschlankung, Beschleunigung und Optimierung der Produktionsabläufe. Erreicht werden diese Ziele durch die Erzeugung von Synergieeffekten durch die Zusammenarbeit vormals hermetisch voneinander getrennter Organisationsstrukturen. Technische Produkte werden konsequenter auf die Bedürfnisse von Kunden und Anwendern zugeschnitten und schneller von möglichen Fehlern befreit. Darüber hinaus können sie schneller ausgeliefert und auf dem Markt platziert werden.
Unternehmen, die sich auf DevOps einlassen, stellen die Weichen für eine neue Form der Produktion und Organisation, die dem Unternehmensschiff einen dauerhaften Schub verleiht. Schnelle Produktionsabläufe, flexiblere Arbeitsmethoden, bessere Produkte und eine höhere Kundenzufriedenheit sind nur einige der vielen Vorteile, die sich aus dem fortschrittlichen Management-System ergeben.
Der ganzheitliche Ansatz wirkt sich auf alle Bereiche im Unternehmen aus und sorgt für eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit, Motivation und Identifikation mit dem Unternehmen. Für den IT-Bereich ist die Umstellung ähnlich bahnbrechend wie der Paradigmenwechsel vom Fordismus zum Toyotismus in der Autoindustrie im 20. Jahrhundert. DevOps ist das zeitgemäße Unternehmenskonzept für das 21. Jahrhundert. IntexSoft hilft bei der Realisierung der DevOps Services – Kontaktieren Sie uns jetzt! Wir sind Ihre Ansprechpartner!
Die DevOps-Teams gewährleisten bei der Planung die Sichtbarkeit durch Erstellung von Backlogs, Verwaltung mit Scrum, Verwendung von Kanban-Boards, Prüfung auf Fehler, Visualisierung des Fortschritts durch Dashboards und vieles mehr.
Die DevOps-Teams konzentrieren sich auf alle Bereiche der Programmierung einschließlich der Code-Integration. Die Codes werden in Buildartefakte für die Bereitstellung in unterschiedlichen Milieus konzipiert. Durch Protokollierung der Arbeitsschritte und Verwendung hochfunktionaler Tools liefern sie schnell Informationen an andere Teams, die gerade in anderen Planungsphasen involviert sind.
Die DevOps-Teams definieren einen Verwaltungsprozess für das Release mit manuellen Genehmigungsphasen und entwickeln automatisierte Gates, um Anwendungen zwischen den Phasen, wenn nötig, verschieben zu können. Die Prozesse werden dadurch skalierbar, wiederholbar und kontrollierbar, sodass selbst möglicherweise noch vorhandene Bugs auch nach dem Release schnell gefixt werden können.
Die DevOps-Teams gewährleisten die Stabilität und Zuverlässigkeit der Systeme auch nach dem Betrieb unter Einhaltung von Sicherheit und Compliance. Zur Behebung von Fehlern nutzen sie interaktive Warnungen, umfangreiche Telemetriedaten und fortschrittliche Monitoring-Tools.
DevOps steht für automatisierte Abläufe und ein fokussiertes projektübergreifendes Arbeiten, das Entwickler und Anwender von Softwarelösungen zusammenführt und sie als selbstorganisierte Einheiten schnell und flexibel arbeiten lässt.
Zur DevOps-Kultur gehören automatische Prozesse zur Fehlererkennung in wichtigen Produktionsschritten. Bugs werden schnell gefixt und Updates & Upgrades zügig entwickelt. Produkte können vorzeitig auf den Markt geführt werden und sind nicht mehr an einen starren Abschluss sämtlicher Abläufe gebunden.
Die schnelle Fehlererkennung und die umgehenden Patches machen Bugs konsequent den Garaus. Dadurch, dass Entwickler und Anwender im Boot sind, ist der Blick während des gesamten Anwendungslebenszyklus auf eine reibungslose und nutzerfreundliche Umsetzung der technischen Produkte und Anwendungen gerichtet. Usability und intuitive Navigation werden zu Standards und wertvolle Erfahrungen schneller im Team kommuniziert. Auch das sorgt für mehr Stabilität und Sicherheit der Endprodukte.
Entwicklungs-, Test- und Produktionsumgebungen werden durch ganzheitliche Arbeitsprozesse in ihrem Wert gestärkt und die Übergänge zwischen den Bereichen gestalten sich fließend. Infrastruktur und Bereitstellungsprozesse lassen sich fortan in jeder Granularität verwalten, ohne dass steigende Komplexität sich durch eine erhöhte Fehleranfälligkeit auswirkt.
Die ganzheitlichen Produktionsprozesse und die Zusammenführung von Teams einst unterschiedlicher Bereiche stärken die Verantwortung des Einzelnen für das große Ganze. Die flachen Hierarchien und die sich selbst tragenden und organisierenden Einheiten stärken Motivation und Identifikation mit dem Unternehmen und führen eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit herbei.
DevOps ist ganzheitlich und offen für die Beteiligung interdisziplinärer Gruppen. Viele Unternehmen mit DevOps-Strukturen haben Spezialisten für Sicherheit und Compliance ins Boot geholt, sodass auch diese Aspekte vom Anfang bis zum Ende des Prozesses mitgedacht werden.
Zu Beginn des Digitalzeitalters waren viele Mitarbeiter von der Benutzung der Computer zunächst überfordert und viele Ausfallzeiten prägten den Arbeitsalltag. Der Grund dafür war, dass der Nutzer mit seinem humanen Hintergrund bei der Entwicklung außen vor blieb – er hatte sich dem Rechner anzupassen. Dass dieses Prinzip heute umgekehrt gilt und damit vom Kopf auf die Füße gestellt wird, hat viel mit dem modernen DevOps-Prinzip zu tun, bei dem Entwickler und Anwender im IT-Betrieb durch die umfassende Kollaboration eine gemeinsame Perspektive entwickeln.
Als Unternehmenskultur bringt DevOps Entwickler und Anwender zusammen und fördert eine Kultur der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Vertrauens. Die häufige direkte Kommunikation stärkt das Betriebsklima und bietet Raum für eine gegenseitige kreative Stimulation. Mitarbeiter werden zu Experimenten ermutigt und fühlen sich nicht mehr nur für ihr einstiges Silo verantwortlich, sondern für den gesamten Herstellungsprozess bis zur Feuertaufe der Anwendungsfreundlichkeit ihrer Produkte. Sie haben noch Fragen? Kontaktieren Sie uns jetzt und erfahren Sie mehr über unsere Angebote.
Zahlreiche bewährte Methoden halten das DevOps-Management-System am Laufen und ermöglichen die mit DevOps einhergehende Beschleunigung, Optimierung und Automatisierung im Detail. Bei ihrem Anwendungslebenszyklus sind folgende DevOps-Methoden besonders effektiv:
Continuous Integration beschreibt den Prozess der Sichtbarmachung aller Änderungen am Quellcode, um diesen einer systematischen Fehlerüberprüfung zu unterziehen.
Die kontinuierliche Bereitstellung ist eine Weiterentwicklung der Continuous Delivery. Sämtliche Codeänderungen werden mit einem hohen Automatisierungsgrad erstellt, getestet, vorbereitet und für die Anwendung tauglich gemacht.
DevOps bietet allen Mitarbeitern durch die ständige Verfügbarkeit von Daten Transparenz. Warnungen bei Fehlern in der Pipeline und andere Feedback-Quellen schärfen das Situationsbewusstsein und liefern zu möglichst jedem Zeitpunkt Hinweise dafür, was nun zu tun ist.
DevOps setzt auf eine Vielzahl automatisierter Abläufe, mit denen sich eine nachhaltige Beschleunigung der Arbeitsprozesse herbeiführen lässt.
Anwendungen werden auf viele kleine Service-Einheiten (Services) zurückgeführt. Jeder Service ist Teil der Pipeline und mit bestimmten Handlungsanweisungen verbunden, die ihrerseits auf das große Ganze des DevOps-Lebenszyklus rückkoppeln. Dies ist die Grundlage für die Automatisierungsfähigkeit der Prozesse.
Die ständige Verfügbarkeit der Codes durch die Entwickler ermöglicht es den Anwendern, die Änderungen zu verfolgen, Konfigurationen zu überwachen und die Interaktion mit der Infrastruktur bedarfsgerecht durchzuführen. Ressourcen werden eingespart und die Produktion durch den hohen Automatisierungsgrad durch feste Code-Anwendungen beschleunigt.
Monitoring hilft bei der Analyse der Endnutzererfahrungen und verschafft Mitarbeitern bessere Möglichkeiten, um die Auswirkungen von Änderungen und Updates einzuschätzen. Bei einer Fehleridentifizierung wird Alarm geschlagen, der Fehler gefixt und aus den Erfahrungen gelernt.
Die offene Zusammenarbeit sorgt für einen beständigen Austausch von Erfahrungen, Ideen und Lösungen. Diese werden offen kommuniziert und finden dadurch leichter Zugang in die Praxis. Gefördert wird eine Kultur der Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus.
Cloud Computing bietet den Teams einen schnellen Zugriff auf Ressourcen, während die Verwaltung der Infrastruktur der externe Dienstleister übernimmt. Dies sorgt vor allem für die folgenden Vorteile:
Mitarbeiter sind in der Cloud flexibel, da sie schnell auf Infrastrukturen zugreifen können, ohne sich um ihren Betrieb und die Verwaltung kümmern zu müssen.
Als Open-Source-Software entwickeln Kubernetes sich in Cloudumgebungen zunehmend zum Branchenstandard, um Container zu orchestrieren, die Anwendungen virtualisieren.
Als externe Arbeitsspeicher sind Mitarbeiter in Clouds nicht mehr an Server gebunden. Sie können dadurch schneller agieren und sich auf das Wesentliche konzentrieren.
Häufige Fragen zu DevOps
Ein DevOps Team ist ein Zusammenschluss aus Entwicklern und Anwendern im IT-Betrieb, um gemeinsam technische Produkte zu realisieren, die auf die Bedürfnisse der Benutzer zugeschnitten sind.
Neben Entwicklern und Anwendern technischer Systeme werden oft auch der Support für eine bessere Kundenzufriedenheit, IT-Sicherheitstechniker und Compliance-Experten ins Boot geholt.
Ja, motiviertere Mitarbeiter arbeiten schneller und erschaffen bessere Produkte, die nach dem Release anwenderfreundlicher funktionieren. Dies erhöht die Kundenzufriedenheit und auch das Betriebsklima verbessert sich spürbar.
Für die Einführung in großen Unternehmen bedarf es Geduld und Beharrungsvermögen, denn die Entwicklung erfordert Zeit. Oft empfiehlt es sich, für die Umstellung ein Team die Vorreiterrolle übernehmen zu lassen, damit andere Firmenbereiche nachziehen.
DevOps basiert auf den Säulen von Teams, Tools, Methoden und Stabilität & Transparenz. Bei den Methoden sind vor allem Continuois Integration und Continuous Delivery für das Wirken in der Schleife (Endless Loop) relevant.