Egal, ob Sie Ihre E-Mails abrufen, online shoppen oder sich eine Zugverbindung heraussuchen: Im Hintergrund verrichtet in aller Regel eine SQL-Datenbank treu ihren Dienst. Die beim Aufruf im Browser angezeigten Seiten existieren gar nicht dauerhaft, da die meisten Websites heutzutage datenbankunterstützt erzeugt werden. Das bedeutet, dass Inhalt, HTML-Code und andere Komponenten in einer Datenbank gespeichert sind.
Eine Datenbank ist eine systematische Sammlung strukturierter Daten. Sie unterstützt die elektronische Speicherung und Bearbeitung. Üblicherweise wird eine Datenbank mit Hilfe eines Datenbankmanagementsystems (DBMS) gesteuert. Daten und das DBMS werden zusammen mit den damit verbundenen Anwendungen als Datenbanksystem bezeichnet, was oft einfach als Datenbank abgekürzt wird.
In den heute gängigen Arten von Datenbanken werden Daten typischerweise spalten- und zeilenweise innerhalb von Tabellen modelliert. Dieser Aufbau ermöglicht eine effiziente Form von Datenverarbeitung und -abfrage. Die so gespeicherten Daten können vergleichsweise einfach abgerufen, verwaltet, geändert, aktualisiert, kontrolliert und organisiert werden. Die meisten Datenbanken verwenden zum Schreiben und Abfragen von Daten die Structured Query Language (SQL).
Es gibt Dutzende Arten von Datenbanken, die in einem Unternehmen zum Einsatz kommen können. Einige basieren auf 50 Jahre alten Grundlagen der EDV, es gibt aber auch Hightech-Datenbanktypen, die in der Cloud zum Einsatz kommen.
Die Wahl des richtigen Datenbanktyps hängt von der Art der Daten und der beabsichtigten Verwendung ab. Einige der bekannteren Typen sind:
Die Bestandteile einer relationalen Datenbank sind als Tabellen mit Zeilen und Spalten organisiert. Ihre Flexibilität machte sie zum dominierenden Datenbanktyp der 1980er Jahre.
Eine objektorientierte Datenbank ist ein Datenbanksystem, das mit komplexen Datenobjekten arbeiten kann. Enthaltene Informationen werden wie bei der objektorientierten Programmierung in Form von Objekten dargestellt.
Ein Data Warehouse ist ein zentraler Speicherort für Informationen, die zum Zwecke der Entscheidungsfindung analysiert werden können. In ein Data Warehouse fließen Daten aus verschiedenen Quellen ein.
NoSQL-Datenbanken speichern Daten in Dokumenten und nicht in relationalen Tabellen. Zu NoSQL-Datenbanken gehören unter anderem reine Dokumentendatenbanken, Key-Value-Stores und Graphdatenbanken.
In einer Diagrammdatenbank sind Daten in Form von Entitäten und den Beziehungen zwischen diesen gespeichert.
OLTP ist ein Online-Datenbanksystem, das alltägliche Abfragen verarbeitet, die normalerweise das Einfügen, Aktualisieren und Löschen von Daten beinhalten. Es ermöglicht die Echtzeitausführung einer großen Anzahl von Datenbanktransaktionen durch eine große Anzahl von Personen.
In multimodalen Datenbanken werden mehrere Datenbanktypen mit einem einzigen Backend kombiniert. Die meisten Datenbankmanagementsysteme unterstützen nur ein einziges Datenbankmodell. Multimodell-Datenbanken hingegen unterstützen die Speicherung und Abfrage von Daten aus verschiedenen Modellen.
Selbstverwaltende Datenbanken sind ein relativ neuer, cloudbasierter Datenbanktyp mit KI-Unterstützung. Diese autonom agierenden Datenbanken sollen die Betriebskosten senken, indem sie sich automatisch an die sich entwickelnden Arbeitslasten und Umgebungen anpassen.
Speicherung und Verwaltung großer Datenmengen laufen in der Regel nie völlig problemlos ab. Daher sind Datenbankadministratoren und Dienstleister wie Intexsoft.com ständig damit beschäftigt, den Zustand von Datenbanken zu überwachen und den Betrieb sicherzustellen.
Zu den typischen Herausforderungen zählen dabei:
Beispiele für den Einsatz von Datenbanken sind computergestützte Bibliothekssysteme, Flugreservierungssysteme oder Content-Management-Systeme (CMS), die Webseiten anhand von in einer Datenbank gespeicherten Informationen ausgeben.
Structured Query Language (SQL) ist eine standardisierte Programmiersprache, die zur Verwaltung von relationalen Datenbanken genutzt wird. Es gibt verschiedene SQL-Befehle, mit denen sich bestimmte Operationen auf die in der Datenbank enthaltenen Daten durchführen lassen.
SQL wurde ursprünglich in den 1970er Jahren entwickelt und wird heute nicht nur von Datenbankadministratoren verwendet, sondern auch von Software-Entwicklern oder Datenanalysten.
Folgende Aufgabenstellungen lassen sich typischerweise mittels SQL erledigen:
Data Definition Language oder DDL besteht aus den SQL-Befehlen, die zur Definition des Datenbankschemas verwendet werden können. Eine Tabelle erzeugt man beispielsweise mit der Anweisung CREATE TABLE.
Nachdem eine leere Tabelle erstellt wurde, muss sie mit Inhalten befüllt werden. Das funktioniert über den Befehl INSERT INTO. Es ist aber auch möglich, bereits vorhandene Datensätze zu bearbeiten. Dazu dient der UPDATE-Befehl.
Die SELECT-Anweisung wird dazu genutzt, bestimmte Daten aus einer oder mehreren Tabellen auszuwählen und auszulesen. Die zurückgegebenen Daten werden in einer Ergebnistabelle gespeichert.
Structured Query Language (SQL) ist eine Verwaltungssprache für die Verarbeitung von Informationen in relationalen Datenbanken. Diese Art von Programmiersprache ermöglicht es, mit der Datenbank zu kommunizieren und Operationen durchzuführen. Auf diesem Wege kann auf die in der Datenbank gespeicherten Informationen zugegriffen und diese bearbeitet werden.
Software-Schnittstellen in Datenbankmanagementsystemen (DBMS) ermöglichen es, Abfragen an eine Datenbank zu stellen, ohne die eigentliche Abfragesprache verwenden zu müssen. Diese Schnittstellen präsentieren dem Benutzer Listen von Optionen, die ihn durch die Erstellung einer Anfrage führen.
Structured Query Language (SQL) ist eine Verwaltungssprache für die Verarbeitung von Informationen in relationalen Datenbanken. Diese Art von Programmiersprache ermöglicht die Kommunikation mit der Datenbank und dadurch eine sehr einfache Abfrage von Daten. Dies geschieht durch Befehle zum Auswählen, Aktualisieren oder Einfügen bestimmter Informationen.
Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie an einer tiefergehenden Einführung in die Welt von SQL und Datenbanken interessiert sind.
Die Data Control Language (DCL) ist Bestandteil von SQL und stellt eine der logischen Gruppen unter den SQL-Befehlen dar. DCL ähnelt in ihrer Syntax Programmiersprachen und dient dazu, den Zugriff auf die in einer Datenbank gespeicherten Daten zu kontrollieren und zu autorisieren.
Data Query Language (DQL) ist Teil der Basisgruppe der SQL-Untersprachen. DQL-Befehle sind im Wesentlichen SELECT-Anweisungen. Mit dem SELECT-Befehl kann die Datenbank abgefragt werden, um Informationen in einer oder mehreren Tabellen zu finden. Diese Abfrage wird als Ergebnis-Menge zurückgegeben.
Die Datendefinitionssprache (Data Definition Language, DDL) wird hauptsächlich verwendet, um Tabellen und Datenbankobjekte anzulegen und rekonstruieren zu können. Unter anderem gehören die Befehle CREATE (erstellen) und ALTER (verändern) zu DDL.
Die Veränderung von Daten passiert innerhalb von SQL durch drei Befehle: INSERT, DELETE und UPDATE. Diese Befehlsgruppe wird daher auch als Datenmanipulationssprache (Data Manipulation Language, DML) bezeichnet.
Unabhängig von den vier zuvor genannten Gruppen wird bei der Verwendung von SQL häufig von sogenannten CRUD-Operationen gesprochen. Diese werden ebenfalls zum Bearbeiten eines bestimmten Datensatzes benötigt. Das Akronym CRUD setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der vier grundlegenden Operationen zusammen:
Das populärste und am häufigsten genutzte Datenbankmodell auf Open-Source-Basis trägt den Namen MySQL. Es wird seit 2010 von der Oracle Corporation weiterentwickelt. Der Software-Konzern vertreibt inzwischen auch kommerzielle Versionen.
Ursprünglich entstand MariaDB durch eine Abspaltung von MySQL. Beide Systeme sind sich sehr ähnlich und weitestgehend kompatibel. Dennoch hat Maria DB mittlerweile den Status eines eigenständigen RDBMS und konkurriert mit MySQL.
MSSQL (Microsoft SQL Server) richtet sich gezielt an Business-Kunden. Das Datenbank-Management-System bietet zusätzliche Funktionen wie Transaktionssteuerung oder Zeilenverarbeitung. Dadurch ist es zur Analyse großer Datenmengen direkt innerhalb der Datenbank prädestiniert.
Ein sehr häufiger Anwendungsfall ist die Kooperation von SQL-Datenbanken und der Skriptsprache PHP. Der Großteil aller professionellen Webseiten, Onlineshops und Web-2.0-Anwendungen werden durch das Zusammenspiel von SQL-Datenbanken und PHP realisiert.
Nahezu alle gängigen Content-Management-Systeme wie WordPress, Joomla und Typo 3 erzeugen ihre Inhalte auf diese Weise dynamisch. Dazu werden PHP-Skripte auf einem Server abgelegt, die von den Usern im Browser-Fenster geladen werden. Der Webserver führt das aufgerufene Skript dann mit Hilfe eines PHP-Interpreters aus.
Spezialisierte Agenturen sind der richtige Ansprechpartner für Unternehmen, die sich eine individuelle SQL Datenbank erstellen lassen möchten. Sie können mit ihrem Know-how auch ein wichtiger Partner bei den Themen Datenbankentwicklung und Support sein.
Unter anderem kommen Datenbanken für die folgenden Bereiche infrage:
Eine individuell auf Kundenwunsch angelegte Datenbank kann viele Abläufe im Unternehmen verschlanken. Je nach genutzter Lösung ist auch die Vernetzung von Prozessen in unterschiedlichen Abteilungen möglich.
Der Einsatz einer benutzerdefinierten Datenbank ermöglicht es Unternehmen, ihre Daten bedarfsgerecht einzusetzen. Das können automatisierte Berichte, Visualisierungen, benutzerdefinierte Arbeitsabläufe oder Warnmeldungen sein.
In Konzernen einer bestimmten Größe wird die Verwaltung von Datenbanken üblicherweise von der IT übernommen. Für kleinere Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung kann das Outsourcen der Datenbank-Administration eine interessante Option darstellen.
Die individuelle Softwareentwicklung kann von einem IT-Dienstleister wie INTEXSOFT übernommen werden. Kontaktieren Sie uns für eine persönliche Beratung.
SQL Server ist ein relationales Datenbankmanagementsystem (RDBMS), das vom US-Konzern Microsoft entwickelt und vermarktet wird. Ähnlich wie andere RDBMS-Software basiert SQL Server auf SQL, um mit Datenbanken zu interagieren.
SQL kommt zur Anwendung, um alle Funktionen zu steuern, die ein Datenbankmanagementsystem seinen Nutzern zur Verfügung stellt. Gleichzeitig legt es den Rahmen für die Erstellung der Datenbank selbst fest. Per SQL wird die Datenbank-Sicherheit, die Aktualisierung ihres Inhalts, der Abruf der Daten und die gemeinsame Nutzung durch verschiedene Nutzer geregelt.
Ja, die Beherrschung von SQL ist auch 2022 noch eine wichtige Fähigkeit. Es gibt zwar inzwischen tabellenlose Datenbank-Systeme, aber SQL stellt auch heute noch den Standard für zahlreiche Anwendungen mit relationalen Datenbanken dar.
SQL ist eine Schlüsselkompetenz in vielen Bereichen der Datenwissenschaft. Es existieren diverse Jobs, die SQL-Kenntnisse erfordern. Dazu gehören Datenanalysten, Business-Intelligence-Entwickler, Dateningenieure, Datenarchitekten und Softwareingenieure.
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Eine Datenbank wird in Form von Dateien auf Festplatten gespeichert, um von der genutzten Datenbank-Engine verarbeitet werden zu können. Der genaue Speicherort unterscheidet sich also, je nachdem ob beispielsweise SQL Server, Oracle, DB2 oder MySQL zum Einsatz kommt.
Die exakte Vorgehensweise mit einer grafischen Benutzeroberfläche unterscheidet sich je nach zum Einsatz kommenden RDBMS. Der passende DDL-Befehl zum Erzeugen einer Datenbank lautet in SQL: CREATE DATABASE.