Shopify ist eine SaaS-Plattform, mit deren Hilfe ein Online Shop aufgebaut und verwaltet werden kann. Das Shopsystem erblickte im Jahr 2006 das Licht der Welt und entwickelte sich vom kleinen Webshop für Snowboards zu einem All-inclusive-Shopsystem. Die E-Commerce-Plattform basiert auf einer Cloud. Sie besitzt einen umfangreichen Funktionsumfang, Datenbanken, Webvorlagen und Plugins.
Ein großer Vorteil des Shopsystems ist, dass keine Kenntnisse im Codieren vorhanden sein müssen, um einen eigenen Webshop einzurichten und zu pflegen. Die Bedienoberfläche und die Handhabung sind so gestaltet, dass sowohl Anfänger als auch Profis mit dem System zurechtkommen.
Untersuchungen vom 16. Juli 2022 zeigten, dass aktuell 26.669.450 Webshops auf der gesamten Welt aktiv sind. Die Seitenbetreiber nutzen E-Commerce-Plattformen wie WooCommerce, Wix oder Ecwid, um die Administration und Instandhaltung zu meistern. Mit einem 26-prozentigen Marktanteil an der Gesamtheit der internationalen Online Shops zählt Shopify zu den beliebtesten Shopsystemen weltweit.
Shopify Payments fungiert als Gateway für Zahlungen auf der populären E-Commerce-Plattform. Durch das Tool ist die Integration eines sicheren und zuverlässigen Zahlungssystems in Shopify möglich. Die Zahlungssoftware ergänzt die zahlreichen Features des Dienstes.
Das Kaufverhalten von E-Commerce-Shop-Besuchern ist neben der Ware ebenfalls von den Zahlungsmethoden abhängig. Egal, wie ansprechend die Produkte sind, sobald der Käufer mit den Zahlungsmodalitäten nicht zufrieden ist, wird der Kaufprozess abgebrochen. Es gilt demnach Methoden zu nutzen, die der Kundschaft zusagen.
Die Zahlungsmittel, auf welche die Zielgruppe zurückgreift, sind abhängig von verschiedenen Faktoren. So nimmt der geografische Standort, das Alter und der sozioökonomische Status Einfluss auf die Zahlungsform. Darüber hinaus spielt das individuelle Angebot des Shops eine entscheidende Rolle für die zu empfehlenden Zahlungsarten.
Um den Shopify Shop so attraktiv wie möglich zu gestalten, rät Intexsoft.com, einen bunten Mix an Optionen im Onlineshop anzubieten:
Der Kauf auf Rechnung gehört in der DACH-Region zu den beliebtesten Arten von Zahlungen. Bestellt man in einem Online Shop, wird die Ware zunächst an die eigene Adresse geschickt. Der Kunde hat nun die Möglichkeit, die Artikel zu sichten, die Qualität zu überprüfen und die Produkte bei Missfallen an den Shopify Shop zurückzusenden.
Diese Vorgehensweise kommt dem Shoppingerlebnis im Ladengeschäft sehr nahe und genießt das Vertrauen der Kundschaft. Durch die Kooperation des Webshops mit Klarna wird zudem sichergestellt, dass die offene Rechnung beglichen wird. Eine Win-win-Situation für Kunde und Verkäufer.
Beim SEPA-Lastschriftverfahren werden die Kontodaten beim Kauf angegeben und dem Shop wird die Berechtigung erteilt, den offenen Betrag direkt vom Konto des Kunden abzubuchen. Für die Betreiber im E-Commerce ist diese Methode sehr sicher und bequem. Es kommt zu keinen Ausfällen oder unnötigen Verzögerungen bei der Zahlung. Die Kundschaft in Europa hält jedoch sehr wenig vom SEPA-Lastschriftverfahren und stuft die Zahlungsmethode als unsicher ein.
Die Option der Sofortüberweisung kommt bei der Kundschaft sehr gut an. Ohne großen Aufwand wird das Geld an den Zahlungsempfänger transferiert und das Päckchen wird auf den Weg geschickt.
Bei der Zahlung mit der Kreditkarte wird dem Besitzer von der Bank ein Kleinkredit bewilligt. Der Finanzdienstleister garantiert die Zahlung an den Online Shop. Weltweit wird die Kreditkarte am häufigsten benutzt. In Deutschland zählt sie zu den TOP 3 der Zahlungsmittel. Die Verbraucher legen großen Wert auf die erhöhte Sicherheit, sind allerdings mit der Komplexität der Authentifizierungsprotokolle nicht einverstanden.
In Zusammenarbeit mit den österreichischen Finanzinstituten wurde die EPS-Überweisung entwickelt. Via Online-Banking sind Konsumenten in der Lage, Produkte in teilnehmenden Webshops zu erstehen. Die Abwicklung genießt eine hohe Sicherheitsstufe, weswegen in Österreich sogar Amtsgeschäfte mit EPS abgeschlossen werden. Aktuell wird diese Zahlungsmethode von rund 5.000 Shops angeboten.
Google Pay und Apple Pay sind Zahlungsmittel, die hauptsächlich in Amerika, Kanada und Großbritannien genutzt werden. In der Dach-Region spielen diese Optionen eine untergeordnete Rolle und werden nur von sehr wenigen Verbrauchern genutzt. Als Shopbetreiber, der ausschließlich im DACH-Raum Geschäfte abschließt, lohnt sich die Integration dieser Methoden nicht.
Die firmeneigene Zahlungsart von Shopify Payments trägt den Namen Shopify Pay. Diese Art der Zahlungen wurde eingerichtet, um den Check-Out-Prozess in den Shopify Shops zu verkürzen.
Dank des Online Assistenten werden zudem Versand- und Zahlungsinformationen gespeichert. Das bedeutet, dass die Stammkunden nicht immer wieder aufs Neue Daten wie die E-Mail-Adresse, die Kreditkartennummer oder die Lieferadresse eingeben müssen.
Note: Die Häufigkeit der Kaufabwicklung steht und fällt mit dem richtigen UI Design.
Shopify Payments ist ein tolles Angebot, das bereits von unzähligen Webshops genutzt wird. Leider wird das Zahlungsgateway nicht in allen Ländern akzeptiert. Betroffene können auf die Einbindung von Drittanbietern setzen, um dennoch eine hohe Reichweite zu erzielen.
In folgenden Ländern wird Shopify Payments unterstützt:
Neben den geografischen Einschränkungen existieren weitere Regulierungen der Geschäftstätigkeit:
Shopbetreiber, die sich dennoch im Bereich der Pornografie, des Glücksspiels oder Finanzdienstleistungen spezialisieren möchten, können auf die individuelle Softwareentwicklung zurückgreifen.
Ist das Zahlungsgateway in Betrieb, werden folgende Gebühren erhoben:
In der Regel fallen für den Shopify-Nutzer Transaktionsgebühren an:
Wird das Gateway Shopify Payments verwendet, wird auf das Erheben dieser Transaktionsgebühren verzichtet.
Shopify Payments zeichnet sich durch recht niedrige Gebühren aus. Das ist vor allem dem Wegfall der Transaktionsgebühren zu verdanken. Bei Rückbuchungen müssen vom Shopbetreiber allerdings 15 Euro bezahlt werden. Diese Gebühr klingt zunächst sehr hoch, entspricht jedoch dem Branchenstandard.
Online Händler greifen gern auf das Zahlungsgateway zurück. Die Zahlungslösung erfreut sich großer Beliebtheit weltweit und überzeugt durch stichhaltige Argumente. Doch neben den unzähligen Vorteilen weist Shopify Payments natürlich auch einige Schattenseiten auf:
Vorteile:
Nachteile:
Das Zahlungsgateway ist eine einfache Methode, um Zahlungen sicher abzuschließen.
Die Einrichtung gestaltet sich sehr einfach und ist in wenigen Minuten abgeschlossen:
Nach der Einrichtung muss das Zahlungsgateway konfiguriert werden. Dies kann auf verschiedenen Wegen bewerkstelligt werden:
Der Geldtransfer nimmt in der Regel drei Werktage in Anspruch. Bei bestimmten Produkten kann sich die Überweisung bis zu 30 Tage verzögern. Mithilfe des Shopify-Dashboards können die Transaktionen allerdings in Echtzeit verfolgt werden.
Kommt es jedoch zu Streitfällen, Unregelmäßigkeiten oder verdächtigen Aktivitäten, kennt Shopify Payments keine Gnade. Das Geld wird eingefroren, bis die Angelegenheit geregelt ist.
In Shopify Payments werden nicht nur Euro und US-Dollar angeboten. Es werden verschiedene Währungen unterstützt, die automatisch umgerechnet werden. Die Umrechnung orientiert sich am aktuellen Währungskurs und der Rundungsregel.
Vor Ort kann auf die Kartenzahlung zurückgegriffen werden. In Deutschland stehen für diesen Zweck externe Kartenterminals bereit, welche den Zahlungsstatus anzeigen. Leider werden diese Zahlungen nur zum Shopify-Tarif oder mit teureren Gebühren zur Verfügung gestellt.
Die Einrichtung von PayPal im Zahlungsgateway stellt kein Problem dar. Inhaber eines Webshops können durch das Offerieren dieser Zahlungsmethode die Kaufabschlüsse im eigenen Shop positiv beeinflussen, denn tatsächlich erfreut sich PayPal bei den deutschen Verbrauchern großer Beliebtheit. Dies ist vor allem auf die einfache Kaufabwicklung und den umfassenden Käuferschutz zurückzuführen.
Der Zahlungsanbieter Stripe ist verantwortlich für die Abwicklung von Shopify Payments. Aus diesem Grund müssen sich Nutzer an die Nutzungsbedingungen von Stripe halten. Diese besagen unter anderem, dass:
Die Wahl der Zahlungsmethoden hat großen Einfluss auf die Kundschaft. Durch die Integration von Shopify Payments wird ein sicherer Hafen für den Geldtransfer geschaffen, der die Conversion Rate in die Höhe treiben wird.