Es gibt gute Gründe für Unternehmen, auf eine eigene App zu setzen. Zugeschnitten auf die spezifischen Bedürfnisse im Betriebsalltag, kann eine App Entwicklung den Workflow spürbar beschleunigen und beträchtlich zu einer internen Produktivitätssteigerung beitragen. Weitere Vorteile einer eigenen App bestehen in einer verbesserten Kommunikation mit den Kunden, in einem optimierten Nutzererlebnis und einer vereinfachten Neukundenakquise.
Nicht zuletzt repräsentiert sich die Firma als modern und fortschrittlich und eine eigene App ist mit einem spürbaren Imageschub verbunden. Apps liegen im Trend, denn 2019 wurde bereits die Hälfte des weltweiten Datenstroms durch mobile Apps generiert. Doch welche Anforderungen werden an eine App Entwicklung gestellt? Einen Leitfaden mit den wichtigsten Gedanken zu den einzelnen Schritten finden Sie in diesem Artikel.
Die Entwicklung einer App wird von Programmierern geleistet. Ein bewährtes Konzept während des Herstellungsprozesses ist seine Aufgliederung in sechs Phasen. Zunächst entsteht für das App Projekt in einer Beratungsphase mit der App Agentur die Konzeption der Anwendung. Es folgt der Aufbau von Design und Menü. Schließlich wird die App programmiert.
In einer Testphase werden Fehlerfreiheit und Funktionstüchtigkeit der App auf Herz und Nieren auf den Endgeräten geprüft. Allerdings beschränkt sich die Testung für das App Projekt nicht auf die „offizielle Testphase“, da heute auf ständige automatische Testverfahren während des gesamten Produktionsprozesses der App Entwicklung im Rahmen sogenannter agiler Zyklen gesetzt wird.
Hat die App die Abschlussprüfung bestanden und wurde für marktreif erklärt, beginnt ihre Vermarktung. Wartung und Aktualisierung erfolgen in einem dauerhaften Prozess, da heute sämtliche von den Programmierern vorgenommenen Updates, Upgrades und Patches direkt beim Kunden ankommen. Wir werden auf die einzelnen Phasen der App Entwicklung noch ausführlicher unseren Fokus legen.
Typische Desktopanwendungen sind Programme für Text-, E-Mail-, Foto-, Audio- und Videobearbeitung. Tabellenkalkulationen und Musikspieler sind ebenfalls klassische Anwendungen zur Unterstützung und Verbesserung der Userabläufe auf dem Desktop. Desktop-Apps sind bereits installiert oder können manuell heruntergeladen werden.
Jeder weiß aus eigener Anschauung, dass es für ein Smartphone eine Vielzahl mobiler Apps gibt, die in App Stores für das Endgerät ausgewählt werden. Auf diese Weise können dem Mobiltelefon eine Reihe nützlicher Funktionen hinzugefügt werden und die Summe der Apps macht ein Smartphone erst individuell. Apps smarter Endgeräte wie die Software smarter Autos und Smart-TVs sind im erweiterten Sinne mobile Apps.
Web-Apps werden direkt für den Browser konzipiert und vom Anbieter über eine Cloud oder einen Server zur Verfügung gestellt. Sie erfordern dadurch keinen Download. Früher ließen sich Web-Apps ausschließlich online ausführen. Inzwischen ist eine Offline-Nutzung dank Zwischenspeicherung im Cache auf vielen Geräten möglich.
Typische Web-Apps sind Mailing- und Chatprogramme, Navigationsdienste sowie Online-Spiele. Das Schreibprogramm Microsoft Word war ursprünglich eine Desktop-Anwendung, wird aber immer mehr über den Browser aufgerufen, sodass Nutzer in den Genuss der Aktualisierungen und Modifikationen kommen.
Apps werden in Deutschland überwiegend mit Anwendungen für mobile Endgeräte in Verbindung gebracht. Bei Applikationen für Festnetz-Computer handelt es sich zwar ebenfalls im Wortsinne um Applikationen, aber hier spricht der Benutzer eher von Add-ons oder Plug-ins. Geht es um eine App Entwicklung, ist in Deutschland somit in der Regel die mobile App Entwicklung gemeint. Bei den Anwendungsprogrammen für das Smartphone entscheidet die Popularität der Betriebssysteme über die Kompatibilität der App.
Während die überwältigende Mehrheit der Smartphone-Benutzer mit dem Betriebssystem Android oder iOS den Zugriff auf sämtliche Apps hat, sind für User mit alternativen Betriebssystemen weitaus weniger Apps verfügbar. Kein Wunder, denn 97,5 % aller User nutzen entweder das Betriebssystem Android oder iOS, sodass viele Unternehmen sich bei der App Entwicklung auf dieses marktbeherrschende Duo konzentrieren.
Android ist das Betriebssystem von Google. Die Apps finden Nutzer im Google Playstore. Getreu der Firmenphilosophie von Google, attraktive Angebote für ein breites Publikum zu schaffen, ist das Betriebssystem von Android zugänglich und leicht zu bedienen. Verwendete Programmiersprachen sind Java, Kotlin, C und C++ sowie C# mit dem Framework Xamarin. Anwender schätzen das hohe Maß an Selbstbestimmung durch die individuelle Gestaltung der Benutzeroberfläche und die schier endlose Auswahl an Apps. Der Quellcode ist öffentlich und lädt zur Mitgestaltung ein.
Das Betriebssystem von Apple ist hingegen proprietär, was Vor- und Nachteile hat. Bei iOS-Smartphones harmonieren Hard- und Software wunderbar miteinander und alles wirkt wie aus einem Guss. Die Navigation gestaltet sich schnell sowie reibungslos und Sicherheit wird großgeschrieben.
Die Möglichkeiten, auf die Gestaltung der Benutzeroberfläche und auf das Design Einfluss zu nehmen, sind allerdings eingeschränkt. iOS-Smartphones sind deutlich teurer als Android-Smartphones und es gibt weniger Apps im App Store, vor allem, was kostenlose Anwendungen betrifft. Programmiersprachen sind Swift, C und C++. Mit etwas Aufwand lassen sich Java, Ruby und andere Sprachen verwenden.
Als Betriebssystem für Smartphones genießt Windows bei weitem nicht den Erfolg wie für den Desktopbereich. Das Windows Phone ist inzwischen eingestellt und das Betriebssystem für Smartphones erinnert eher an einen Pocket-PC als an ein Smartphone. Als Programmiersprache kommen besonders JavaScript, Microsoft Visual Basics, C++ und C# zum Einsatz. Kunden finden die Apps für das Windows-Smartphone im Microsoft Store.
Blackberry verfügt als Betriebssystem, das ursprünglich für Unternehmen entwickelt wurde, immer noch über einen gewissen Anhängerkreis. Gründe dafür sind die fortschrittlichen Anwendungen für E-Mails, Terminkalender und Adressbüro, sodass sich Nutzer ihr eigenes kleines Büro im Smartphone einrichten können. Das Smartphone wurde zudem auf schnelle Schreibarbeit ausgerichtet und die Applikationen sind grundsätzlich vernetzungsfähig. Die Vielzahl an Programmiersprachen bietet Nutzern eine hohe Gestaltungsfreiheit. Für den Download von Apps nutzen Kunden den App Store Blackberry World.
Mobile Apps sind entweder nativ oder hybrid. Dies wirkt sich in der Praxis wie folgt aus:
Native Apps sind proprietär, das heißt, sie wurden für ein bestimmtes Betriebssystem entwickelt. Die Erstellung ist aufgrund der nachträglichen Anpassung an andere Betriebssysteme aufwendiger und die mehrmalige Programmierung treibt die Entwicklungskosten für die App Projekte in die Höhe. Dafür erfreuen sich Nutzer aufgrund der passgenauen Zuschneidung auf ihr Betriebssystem über ein höheres Maß an Usability, Schnelligkeit und Funktionsvielfalt.
Hybride Apps werden nicht für ein bestimmtes Betriebssystem entwickelt, sondern von Anfang an für einen breiten Gebrauch durch Kunden mit unterschiedlicher Anwendungssoftware. Ihre Entwicklung findet im Container statt. Hybride Apps sind leichter und günstiger herzustellen. Funktionalität und Nutzerkomfort sind als Einheitslösung tendenziell geringer ausgeprägt als bei nativen Apps, wenngleich auch hier der technologische Fortschritt für immer progressivere Lösungen ihren Beitrag leistet.
Mit der mobilen Revolution ging die Digitalisierung in ihre zweite Phase. Den Startschuss für diese Entwicklung markiert das erste iPhone von Apple im Jahre 2007. In den kommenden Jahren ging es nun für Webseitenbetreiber darum, ihre Homepages auch für mobile Nutzer erreichbar zu machen. Drei Lösungen wurden für diese Herausforderung entwickelt:
Die erste Antwort der Webseitenbetreiber auf den steigenden Anteil an mobilen Besuchern bestand in der Implementierung einer Mobilversion für die Homepage. Zwar konnten auf diese Weise zahlreiche Nutzer nun relativ komfortabel das Angebot nutzen. Von einer Optimallösung war diese Vorgehensweise aber noch weit entfernt. Denn die Administratoren hatten fortan gleich zwei unterschiedliche Webseitensysteme zu betreuen und je nach Displaygröße des Besuchers konnte sich die Skalierung der Grafik für manche Geräte als unzureichend erweisen.
Zukunftsweisender war mit dem Responsiven Webdesign eine Methode, die noch heute zum Industriestandard gehört. Die Technologie ermöglicht mithilfe von Frameworks wie Zurb Foundation und Twitter Bootstrap die automatische Anpassung der grafischen Darstellung an die Displaygröße des Users. Das Nutzererlebnis geht stärker auf die Bedürfnisse mobiler Benutzer ein und der geringere Aufwand lässt eine Anpassung der grafischen Skalierung auf deutlich mehr Displaygrößen bei den Geräten zu.
Der Königsweg stellt schließlich die Erstellung einer eigenständigen App dar, um Webinhalte mobilen Nutzern zugänglich zu machen. Apps sind optimal auf mobile Benutzer zugeschnitten und bieten die beste Leistung sowie die eindrücklichste Benutzererfahrung. Darüber hinaus lassen sich Apps anders als mobile Versionen von Desktop-Homepages und Responsivem Design auch offline nutzen, was den Akku der Geräte schont.
Schließlich können Betreiber Apps flexibler für eigenständige Ideen verwenden, indem sie zum Beispiel durch spielerischen Content für die Mutterseite werben oder als Onlineshop-Anwendung die Verkaufszahlen ankurbeln. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und die Funktionsvielfalt vergrößert sich rasant.
Wir sind eingangs auf die einzelnen Phasen zur Entwicklung von Apps eingegangen und möchten diesen Entwicklungsprozess nun ausführlicher vorstellen. Kontaktieren Sie uns, um mehr zu erfahren!
Am Anfang war die Idee. Welchen Mehrwert soll die App bieten, welche Funktionen werden benötigt und welche gestalterischen Elemente bringen das gewisse Etwas? In der Konzeptphase werden die Grundlagen gesetzt. Jeder Aspekt sollte im Vorfeld unter Berücksichtigung des Investitionsaufwandes geklärt werden.
Die grafische Ausarbeitung folgt den Maßstäben von UI/UX Design und damit der Vereinbarkeit einer hochwertigen Grafik mit einem Höchstmaß an Benutzerfreundlichkeit bei jederzeit möglicher intuitiver Navigation. Zugleich geht es darum, die Möglichkeiten der Plattformen der einzelnen Geräte optimal zu nutzen und sich auf mögliche Begrenzungen einzustellen.
Wichtig ist, dass das Gesamtergebnis die Corporate Identity durch ein Corporate Design in den Vordergrund stellt und einen hohen Wiedererkennungswert aufweist. Für die grafische Oberfläche mit ihren Menüpunkten und Eingabefenstern legen die App Entwickler die Anordnung der einzelnen Funktionen in einer Ordnerstruktur fest.
Die Programmierung der entwickelten Ansätze geschieht durch Codierung mithilfe von Templates, Frameworks und anderen Tools. Von herausragender Bedeutung sind hierbei Integrierte Entwicklungsumgebungen (IDEs) in Form von Quellcode-Editoren, Automatisierungen lokaler Builds und Debugger.
In der Testphase wird die App auf Qualität und Zuverlässigkeit geprüft. Unter die Lupe genommen werden die Funktionen im Einzelnen ebenso wie das Gesamtergebnis. Weitere Testphasen durch einen größeren Personenkreis gibt es für die Einschätzung des Benutzererlebnisses, das in mehreren Parametern gemessen wird. Internetagenturen arbeiten zunehmend mit agilen Methoden, das heißt, dass Entwicklung und Testung zunehmend ineinander übergehen.
Gute Ideen müssen beworben werden, denn nur das, was gesehen wird, wird gekauft. Dies gilt auch deshalb, weil der App Markt groß ist. Einen möglichen Marketingkanal stellen die App-Stores dar. Aber auch Blogs themenverwandter Seiten und soziale Medien bieten ein reiches Potenzial zur Ausschöpfung von Zielgruppen. Ein einprägsamer Name und attraktives Icon helfen beim Marketing. SEA und vor allem SEO sind für jede Werbung von Internetprodukten inzwischen ohnehin das Maß aller Dinge.
Nach dem Release hört die Arbeit an der App noch lange nicht auf. Da inzwischen Veränderungen am Quellcode unmittelbar beim Nutzer ankommen, dient die regelmäßige Wartung und Aktualisierung der Anwendung nicht nur Neukunden, sondern auch Altkunden, die sich die App bereits heruntergeladen haben.
Updates und Upgrades werden weiter vollzogen, Patches dienen der Fehlerbehebung und regelmäßiger Content zur App hält das Interesse lebendig. Schließlich muss die App in unserer schnelllebigen Zeit ständigen Veränderungen in der Hard- und Softwareentwicklung angepasst werden und auch steigende Nutzerzahlen der App erfordern eine beständige Feinjustierung im Vertrieb.
Generell ist der Investitionsaufwand bei einer App höher als bei der Entwicklung von Webseiten. So können sich die Kosten für eine App auf etwa 20.000 bis 50.000 EUR für eine einfache Anwendung belaufen. Komplexe Apps belasten hingegen das Budget ungefähr zwischen 50.000 und 100.000 EUR.
Internetagenturen sind auf die Entwicklung von attraktiven Anwendungsprogrammen spezialisiert und kreieren in Absprache mit den Kunden maßgeschneiderte Lösungen unter Einbeziehung individueller Vorschläge. In einem Preisvergleich bei der Wahl des Anbieters für die Gestaltung der App können schließlich erhebliche Kosten eingespart werden.
Unter anderem folgende Apps lassen sich durch die Kooperation mit Webagenturen realisieren:
Kunden können testen, ob die Einrichtung in ihre Wohnung passt.
Testapps, anhand denen sich die groben Strukturen einer App ablesen lassen, um darauf basierend komplexere und anderweitig funktionale Apps zu entwickeln.
Datenerfassungs-Apps digitalisieren Prozesse und sammeln Bestandsaufnahmen von Kunden. Möglich sind die Speicherung und Verwaltung von GPS-Koordinaten und die Dokumentation in Schadensfällen.
Kunden können mithilfe der App ihre Produkte wunschgemäß konfigurieren, um diese zu kaufen, wenn sie ihnen gefallen.
Bestell-Apps vereinfachen den Bestellvorgang und sorgen für höhere Umsätze.
Stationäre Produkte können über den QR-Code mit dem Smartphone verbunden werden sowie weitere Informationen und wichtige Kennzahlen über sich preisgeben.
Companion Apps knüpfen an die Schnittstellen von Maschinen an und ermöglichen Kunden ihre Steuerung, Analyse und Konfiguration für vertiefte Einblicke in die Produkte.
Eine eigene App kann im ständigen Konkurrenzkampf mit anderen Anbietern den Unterschied ausmachen. Beschleunigte interne Arbeitsprozesse, ein verbessertes Kundenerlebnis und vereinfachte Abläufe bei den Bestellungen sind nur die augenfälligsten Vorteile, die mit einer eigenen App verbunden sind.
Als optimal auf die Unternehmensprozesse zugeschnittene Anwendungen öffnen sie Türen für flexible Lösungen, die den Kunden einen spürbaren Mehrwert verschaffen und das Unternehmen als zukunftsgerichteten und innovativen Partner erscheinen lassen, der mit der Zeit geht und vielleicht sogar über diese hinaus.
IntexSoft ist der Experte für eine bessere, schnellere und sichere Systemleistung durch Anwendungsmodernisierung, der schon eine enorme Anzahl an App Projekten auch für Großkunden betreut hat.
Häufige Fragen zur App Abwicklung
Die Programmierung von Apps erfordert einen hohen Aufwand und spezialisiertes Know-how. Unternehmer, die mit einfachen Baukasten-Anwendungen nicht weit kommen, sind aus diesen Gründen meistens auf eine Zusammenarbeit mit einer Webagentur angewiesen, zumal diese über Tools und Technologien für besondere Leistungen verfügen.
Die Programmiersprache ist von der Plattform und Art der Anwendung abhängig. So nutzen Programmierer für Android-Apps Java und Kotlin, für iOS-Apps Swift und ObjectiveC und für Window-Apps C#.
Nein, denn die Codierung über eine Programmiersprache ist für die App-Entwicklung eine Grundvoraussetzung. Hier bedarf es eines ganzen Bündels an fortgeschrittenen Programmierkenntnissen.
Die ersten Ideen werden in der Konzeptphase mit den Spezialisten besprochen. Danach geht es um das Design und die Programmierung. Steht die App, dann folgt die Testphase, an der sich schließlich der Release und die ständige Wartung und Aktualisierung der App anschließen.
Für die Antwort auf diese Frage wurde in den USA eine Studie unternommen, bei der herauskam, dass die Dauer für die mobile App Entwicklung sich bei 56 % aller Anwender zwischen sieben Monaten und einem Jahr belief.