Drupal vs. WordPress ► Das beste CMS für Ihren Einsatzweck
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October 14, 2022

Drupal vs. WordPress

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Wenn Sie eine Website erstellen möchten, haben Sie wahrscheinlich schon von den gängigsten Content-Management-Systemen (CMS) auf dem Markt gehört. Dazu zählen Joomla und Typo3, die beiden beliebtesten CMS sind aber Drupal und WordPress. Beide Systeme sind sehr leistungsfähig und genügen auch professionellen Anforderungen. Doch welches kommt für Ihr Projekt infrage?

Was ist ein Content-Management-System (CMS)?

 

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Ein Content-Management-System (CMS) ist eine Softwareanwendung, mit der Benutzer digitale Inhalte erstellen, bearbeiten, gemeinsam bearbeiten, veröffentlichen und speichern können. Es kann Ihnen bei der Verwaltung dynamischer Inhalte helfen, bei einem Blog oder einer E-Commerce-Webseite.

Die strikte Trennung von Inhalten (Artikel, statische Seiten oder Mediendateien) und Design (Farben, Typographie, Designelemente) beziehungsweise Layout (Anordnung der Designelemente der Website) ist die von Content-Management-Systemen.

 

Die meisten CMS basieren auf der Programmiersprache PHP, welche die in einer MySQL-Datenbank gespeicherten Inhalte visuell umwandelt. Bei vielen Hostern wie Intexsoft.com lassen sich die gängigen CMS ganz einfach über sogenannte Ein-Klick-Installer einrichten.

 

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Was ist das Frontend?

 

Das Frontend ist der Teil einer Website, mit dem die Besucher interagieren. Alles, was sie dort sehen, von Schriftarten und Farben bis hin zu Menüs und Formularen, ist eine Kombination aus HTML, CSS und JavaScript, die vom Browser gesteuert wird.

 

 

Was ist das Backend?

 

Das Backend ist der Bereich einer Website oder eines Softwareprogramms, den gewöhnliche Nutzer nicht sehen. Das Backend ist quasi die Schaltzentrale und der Ort, wo für gewöhnlich die Speicherung und Bearbeitung von Daten passiert. Dort werden also sämtliche Inhaltstypen angelegt und verwaltet, aber auch das Erscheinungsbild der Site festgelegt.

 

 

Was ist Drupal?

 

Drupal ist ein kostenloses und quelloffenes Framework für die Verwaltung von Inhalten, das auf einfache Websites und komplexe Webanwendungen gleichermaßen zugeschnitten und angepasst werden kann.

Im Allgemeinen wird Drupal von Unternehmen, Universitäten und anderen größeren Organisationen genutzt. Es kommt also vor allem dort als Web-Content-Management-System zum Einsatz, wo große Websites mit viel Inhalt auf große Besucherströme treffen. Drupal ist eine skalierbare Plattform, die sicher und leistungsstark ist und sich unkompliziert verwalten lässt.

 

Die Verwendung von Drupal eignet sich besonders für:

 

  • Komplexe Website-Architekturen
  • Extra- und Intranets
  • Community-Lösungen
  • Mehrsprachige Webseiten
  • Große Unternehmen
  • Soziale Netzwerke
  • Professionelle Webentwickler

 

 

Vorteile & Nachteile von Drupal

 

Vorteile

 

  • Großes Angebot an Plugins und Themes
  • Ideal für das Aufsetzen von sozialen Netzwerken
  • Flexibilität beim Anlegen von Inhaltselementen
  • Open-Source-Software
  • Skalierbarkeit
  • Mobile first

 

Nachteile

 

  • Steile Lernkurve
  • Zeitintensive Einarbeitung nötig
  • Große und kompliziert auszuführende Updates

 

 

Was ist WordPress?

 

WordPress ist ein Content-Management-System, mit dem Sie Websites hosten und erstellen können. Es enthält eine Plugin-Architektur und ein Vorlagensystem, durch das Sie mithilfe sogenannter Themes jede WordPress-Installation an Ihr Unternehmen oder Ihre Marke anpassen können.

 

Ursprünglich wurde es vor allem für private Blogs genutzt, hat sich inzwischen aber zu einem vollständig ausgereiften CMS entwickelt. Es wird für eine Vielzahl von Websites verwendet, darunter auch für Fachpublikationen und E-Commerce-Plattformen.

 

Die Nutzung von WordPress ist besonders geeignet für:

 

  • Einfache Webauftritte
  • Onepager
  • Blogs
  • Webdesign-Einsteiger
  • Webentwickler, die eine große Zahl an Landingpages betreuen
  • Unternehmen im E-Commerce-Bereich

 

 

Vorteile & Nachteile von WordPress

 

Vorteile

 

  • CMS-Plattform mit dem weltweit höchsten Marktanteil
  • Große Auswahl an Themes und Plugins
  • Open-Source-System
  • Intuitive Bedienung
  • Große Entwickler-Community
  • Einfache Installation

 

Nachteile

 

  • Aufgrund der großen Popularität häufig Angriffsziel von Hackern
  • Die Nutzung von vielen Plugins kann die Performance negativ beeinflussen.

 

 

WordPress vs. Drupal: die Gemeinsamkeiten

 

WordPress und Drupal sind zwei der beliebtesten Website-Plattformen. Mit beiden Lösungen lassen sich Websites out of the Box einrichten und veröffentlichen. Beide Plattformen bieten zudem alle wesentlichen Funktionen für den Betrieb einer professionellen Internetpräsenz und zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten.

 

Die Open-Source-Tools sind kostenlos nutzbar, es entstehen also anders als bei kommerzieller Software keine Kosten für den Erwerb von Lizenzen. Zudem versammeln die Systeme äußerst aktive Entwickler-Gemeinschaften mit der Expertise von Tausenden Fachleuten um sich. In beiden Fällen wird die Software daher stetig weiterentwickelt und verbessert.

 

Mit WordPress und Drupal lässt sich auch problemlos ein Onlineshop realisieren. Als Alternative könnte der Gewinner des Duells Shopware vs. Shopify aber ebenfalls infrage kommen.

 

 

Drupal vs. WordPress: die Unterschiede

 

Sowohl Drupal als auch WordPress sind hervorragende CMS, die Nutzererfahrungen können aber sehr unterschiedlich ausfallen. Der Hauptunterschied zwischen Drupal und WordPress besteht darin, dass Drupal stärker auf Entwickler ausgerichtet ist. Die größeren Anpassungsmöglichkeiten von Drupal macht WordPress durch Anfängerfreundlichkeit wett.

 

WordPress funktioniert nach dem Prinzip Plug and Play. Bei der Installation ist WordPress bereits so konfiguriert, dass Administratoren direkt mit der Inhaltserstellung beginnen können. Es ist darüber hinaus sehr einfach, alternative Themes zu testen und zu aktivieren.

 

Drupal eignet sich ebenfalls zum Bloggen, hat aber eine deutlich zweckmäßigere Ausrichtung. Allein die Konfiguration von wichtigen Basisfunktionen kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Abgesehen davon ist die Anpassung von Inhaltstypen und Feldern in den Drupal-Kern integriert, während WordPress zusätzliche Plugins zur Anpassung benötigt.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Drupal weniger zugänglich ist, letztlich aber mehr Performance für die Plattform und ihre Benutzer bietet.

 

 

 

Benutzerfreundlichkeit

 

Insbesondere Anfänger sollten bei der Wahl des passenden CMS den Faktor Benutzerfreundlichkeit nicht unterschätzen. Dank der raschen Installation und seines intuitiven Backends hat WordPress hier die Nase vorn. Selbst unerfahrene Benutzer können Updates schnell und bequem per Mausklick installieren. Daher ist diese Software bei privaten und semiprofessionellen Webseitenbetreibern sehr beliebt.

 

Ursprünglich als Blog-Software entwickelt, ermöglicht das System eine schnelle und einfache Integration von Plugins. Dadurch kann es im Handumdrehen zu einem vollwertigen Content-Management-System ausgebaut werden.

 

Einen anderen Ansatz verfolgt das Open-Source-Projekt Drupal. Dieses CMS bietet eine schlanke Grundinstallation, ermöglicht aber durch seinen modularen Aufbau die Realisierung aufwändiger Online-Projekte mit komplexen Seitenstrukturen. Da die zusätzlichen Module manuell nachinstalliert werden müssen, ist die Konfiguration des Systems wesentlich umfangreicher als bei WordPress. Dieser modulare Aufbau belastet auch die Verwaltung von Updates, da viele Module keine Abwärtskompatibilität bieten.

 

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SEO

 

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Für WordPress ist eine große Auswahl an SEO-Plugins verfügbar. Drupal hingegen bringt einige SEO-freundliche Funktionen von Haus aus mit. Zum Beispiel ist Caching eine native Funktion in Drupal, während WordPress dafür auf zusätzliche Caching-Plugins angewiesen ist. Deren Installation und Wartung kostet Zeit, zudem können Konflikte mit anderen Plugins auftreten.

Der Quellcode von Drupal ermöglicht die automatische Optimierung von Websites, wodurch SEO-Aufgaben einfacher und automatisiert durchgeführt werden können.

 

 

Infobox: Suchmaschinenoptimierung

 

Es gibt unterschiedliche Wege, um Webseiten für Suchmaschinen zu optimieren. Insbesondere Betreiber von Blogs sollten Kooperationen mit anderen Bloggern in Erwägung ziehen. Die daraus resultierenden Verlinkungen wirken sich positiv auf das Google-Ranking aus.

 

 

Geschwindigkeit und Leistung

 

Mit Drupal können Sie performante und leistungsfähige Websites entwickeln. Der Hauptgrund für schnelle Ladezeiten ist der Umstand, dass Drupal nicht sehr ressourcenintensiv ist. Drupal ist im Unterschied zu WordPress sehr leichtgewichtig. Daher ist es die erste Wahl für alle, die Websites mit Tausenden von Seiten erstellen möchten.

 

 

Sicherheit

 

Weit verbreitete Softwarelösungen sind stets beliebte Ziele für Hackerangriffe. Im Fall von WordPress entdecken Cyber-Kriminelle immer wieder Sicherheitslücken im System. Die große Zahl der von der Entwicklergemeinde erstellten Plugins ist eine Schwachstelle – vor allem, wenn Website-Betreiber es versäumen, die Erweiterungen auf dem neuesten Stand zu halten.

 

Das bedeutet nicht, dass WordPress weniger sicher ist als andere CMS. Auch bei Drupal gibt es Sicherheitslücken in den Erweiterungsmodulen. Da Drupal jedoch nicht so populär ist, konzentrieren sich Kriminelle eher auf WordPress.

 

 

Infobox: Sicherheitslücken

 

Wenn Updates direkt nach Veröffentlichung installiert werden, können Sicherheitslücken schnell geschlossen werden. Das Risiko, gehackt oder Opfer eines Cyber-Angriffs zu werden, wird so minimiert. Das gilt für WordPress und Drupal gleichermaßen.

 

 

Flexibilität

 

Beide Content-Management-Systeme basieren auf einer relativ schlanken Basisinstallation, die durch Erweiterungen angepasst werden kann. Während WordPress in erster Linie zur Erstellung und Verwaltung von Blogposts entwickelt wurde, liegt der Schwerpunkt bei Drupal auf Community-Anwendungen und Social Publishing.

 

In der Basisversion sind verschiedene Mehrbenutzerfunktionen verfügbar. WordPress unterstützt nur rudimentäre Einstellungen für Benutzerrollen und -rechte. Entsprechende Funktionen können jedoch mit Plugins nachgerüstet werden.

 

Beide Systeme können durch Erweiterungen angepasst werden. Sehr beliebt sind zum Beispiel Plugins und Module, die aus einer einfachen Website eine E-Commerce-Lösung machen. Andere Erweiterungen helfen, die Leistung der Website an verschiedenen Stellen zu optimieren.

 

 

Funktionalität

 

Sowohl mit WordPress als auch Drupal können großartige Websites realisiert werden. Bei WordPress steht die Darstellung der Seite im Vordergrund. Drupal hingegen will eher ein Content-Hub sein, der Informationen im Web und auf vielen anderen Plattformen wie mobilen Apps, Kiosken und anderen Systemen bereitstellt.

 

Auch die Verwaltung von Benutzerrechten ist bei Drupal von Haus aus fortschrittlicher als beim Konkurrenten. Mit Drupal können Sie Administratoren oder Content-Editoren unter anderem Zugriff auf private Inhalte zuweisen. Im Kern von Drupal können Sie auch Ihre eigenen Benutzerrollen und die damit verbundenen Berechtigungen erstellen und definieren.

 

 

Kosten

 

Zunächst einmal sind sowohl WordPress als auch Drupal kostenlose, quelloffene Plattformen. Unabhängig davon, welche der beiden Optionen Sie nutzen möchten, muss die Installation natürlich irgendwo gehostet werden. Das bedeutet, dass Sie die Kosten für Webhosting und Domain einkalkulieren müssen. So mancher Host bietet kostenpflichtige Zusatzdienste an, um die Bereitstellung und laufende Verwaltung zu optimieren.

 

Da Drupal eine stärkere Ausrichtung auf den Code aufweist, wird beim Betrieb häufiger professionelle Hilfe benötigt. Allerdings gibt es weit weniger Drupal-Entwickler als WordPress-Experten. Diese müssen zudem anspruchsvollere Probleme lösen. Diese Faktoren können sich ebenfalls auf die Betriebskosten auswirken.

 

 

Tipp: Wechsel von WordPress oder Drupal zum jeweils anderen CMS

 

Webshops lassen sich mit Magento programmieren, aber auch mit anderen CMS realisieren. Aber was ist, wenn Sie das Gefühl haben, aufs falsche Pferd gesetzt zu haben und mit Ihrem Shop von WordPress zu Drupal wechseln möchten? Der Wechsel von einem CMS zum anderem ist eine Herausforderung, aber nicht unmöglich.

 

 

Von WordPress zu Drupal umziehen

 

Um Content von einer WordPress-Installation zu Drupal zu migrieren, müssen Sie die folgenden Schritte durchführen:

 

  1. Exportieren Sie Ihre Inhalte aus WordPress
  2. Richten Sie eine neue Drupal-Website ein
  3. Installieren Sie das Modul WordPress Migrate in Drupal
  4. Importieren Sie Ihre Inhalte in Drupal

 

Dabei müssen Sie sich entscheiden, ob Sie Ihre Benutzerstruktur beibehalten oder den gesamten Inhalt unter einen einzigen Drupal-User verschieben möchten.

 

 

Von Drupal zu WordPress umziehen

 

Nicht jeder braucht die komplexen Möglichkeiten, die Drupal bietet. Beim Umzug zu WordPress empfiehlt sich folgendes Vorgehen:

 

  1. Abbildung der Drupal-Daten
  2. Installieren Sie das WP All Import Pro Plugin
  3. Bereinigen Sie die Daten mit angepassten Funktionen und synchronisieren Sie die Medien
  4. Sobald die Migration abgeschlossen ist, testen Sie Ihre WordPress-Site, um die Funktionsfähigkeit sicherzustellen

 

 

Das Fazit: Welches CMS ist besser?

 

Der CMS-Vergleich Drupal vs. WordPress hat keinen eindeutigen Sieger. WordPress ist allerdings nicht umsonst äußerst populär. Es ist benutzerfreundlich und auch Nicht-Entwickler können auf einfache Art und Weise Funktionalitäten hinzufügen.

 

Das reicht in den meisten Fällen aus, um eine funktionale und professionelle Website zu erstellen. Es ist zudem ziemlich einfach, bei Problemen fachmännischen Support zu bekommen. Das bedeutet nicht, dass WordPress das beste Werkzeug für alle Situationen ist – es ist aber das beste Werkzeug für die meisten Situationen.

 

Drupal ist älter als der Marktführer und folgt genau wie WordPress dem Open-Source-Konzept. Das Alleinstellungsmerkmal von Drupal ist der Fokus auf soziale Funktionen. Die Software macht es einfach, kleine soziale Netzwerke zu erstellen, aber sie ist nicht darauf beschränkt. Wie bei anderen CMS auch, lassen sich die unterschiedlichsten Website-Projekte problemlos umsetzen.

 

Sie haben noch eine Frage? Kontaktieren Sie uns gerne.

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