Die Deutschen sind ein sehr misstrauisches Volk, das lange Zeit benötigt, um sich an Veränderungen und Innovationen zu gewöhnen. Als der Online-Handel immer mehr Form annahm und Unternehmen aller Branchen und Sektoren Webshops einrichtete, blieben die Deutschen zurückhaltend. So betrug der deutsche Umsatz, der vor zehn Jahren im B2C-E-Commerce verzeichnet wurde, 28 Milliarden Euro. Nach und nach fassten die Bundesbürger verstärkt Vertrauen zum Online Shopping und sorgten für ein kontinuierliches Wachstum des Marktes.
Dank der Coronapandemie, die seit 2020 weltweit ihr Unwesen treibt, waren die Verbraucher gezwungen, die bisherigen Gewohnheiten zu ändern. Die Angebote aus dem Internet wurden vermehrt in Anspruch genommen und hatten einen rapiden Umsatzanstieg zur Folge: 2021 konnten 86,7 Milliarden Euro im Online-Handel generiert werden und die Prognosen für 2022 sind bereits sehr rosig: Es wird ein Umsatz von 97,4 Milliarden Euro erwartet.
Da der E-Commerce mittlerweile einen Anteil von 19 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes ausmacht, ist Unternehmen klar, dass das Thema Webshop nicht mehr stiefmütterlich behandelt werden kann. Es müssen E-Commerce-Lösungen verwendet werden, die Betreiber entlasten und das Kauferlebnis für Besucher so attraktiv wie möglich gestalten.
In der Vergangenheit mussten Webseiten und Shopsysteme von Spezialisten programmiert, verwaltet und gepflegt werden. Ohne das fachliche Know-how und die Expertise war es nicht möglich, einen Online Shop ins Leben zu rufen und zu betreuen. Die Betreiber, die keinerlei Erfahrungen im Programmieren hatten, waren auf externe Informatiker angewiesen. Das führte zu administrativen Problemen und hohen Ausgaben, welche die Gewinne deutlich schmälerten.
Um diese Probleme zu umgehen, wurden E-Commerce-Plattformen aufgebaut, die eine einfache Konzipierung, Verwaltung und Betreuung von Online Shops ermöglichen. Der Webseitenbetreiber greift auf Vorlagen und Templates zurück, mit deren Hilfe eine digitale Storefront erstellt werden kann. Zusätzlich können Produktlisten mit allen verfügbaren Waren angelegt werden. Es kann ein Self-Service-Modell integriert werden, das über einen Warenkorb, verschiedene Zahlungsmethoden und automatisierte Benachrichtigungen über die Lieferung verfügt.
Die Organisation der Bestellung wird durch eine strukturierte Auftragsbearbeitung und das Management von Produktlieferungen, Erstattungs- und Rücksendeanträgen gewährleistet.
Der Aufbau einer E-Commerce-Lösung ist mit Warenwirtschafts- und Kassensystem und Programmen für den Einzelhandel vergleichbar. Die E-Commerce-Plattform kann jedoch in verschiedene Kategorien unterteilt werden, welche die unterschiedlichen Anforderungen und Voraussetzungen der Unternehmen berücksichtigen.
E-Commerce-Tools sind aus der heutigen Geschäftswelt nicht mehr wegzudenken. Sie bieten eine lange Reihe von Vorteilen, wodurch die täglichen Aufgaben leichter und effizienter gemeistert werden können:
Heutzutage steht eine Vielzahl von E-Commerce-Softwarelösungen zur Auswahl. Die einzelnen Plattformen verfügen über individuelle Eigenschaften und Funktionen, die auf unterschiedliche Bedürfnisse angepasst sind. Somit kann keine Empfehlung für die besten E-Commerce-Systeme ausgesprochen werden. Die Wahl muss individuell getroffen werden.
Der Vorteil der SaaS-Shopsysteme liegt im Drag-and-Drop-Editor, der eine individuelle Zusammenstellung des Webshops ermöglicht. Nach eigenem Belieben können die Elemente angeordnet werden, wodurch trotz einheitlicher Vorlagen individuelle Shops entstehen. Bei der Software-as-a-Service (SaaS) handelt es sich um cloudbasierte Programme, die monatlich, jährlich oder on demand in Anspruch genommen werden. Sie eignen sich in erster Linie für kleine und mittelständische Unternehmen, Einzelunternehmer und größere Betriebe.
Webshop-Plugins sind mit SaaS-Lösungen vergleichbar. Im Gegensatz zu der Software-as-a-Service wird die Erweiterung auf der Homepage oder dem Blog installiert und unterstützt bei der Einrichtung des Online Business. Abhängig von den eigenen Anforderungen kann das Add-on beliebig erweitert werden, wodurch es sich für unterschiedliche Branchen und Unternehmensgrößen eignet. Die Plugins sind oftmals kostenlos oder recht günstig erhältlich. Je mehr Erweiterungen allerdings genutzt werden, desto teurer wird das Produkt.
On-Premise-Lösungen sind ein perfekt auf den Webshop zugeschnittenes Shopsystem, das auf den unternehmenseigenen Servern gehostet wird. Entwicklung, Installation und Pflege der E-Commerce-Plattform sind mit einem intensiven Aufwand verbunden, der allerdings Früchte trägt!
Es sind Experten mit langjähriger Erfahrung nötig, um ein solches Programm zu entwickeln. Intexsoft.com ist eine geeignete Adresse, um On-Premise-Lösungen im eigenen Webshop zu realisieren. Für die Inanspruchnahme der Produkte und Dienstleistungen müssen Webshopbetreiber jedoch tief in die Tasche greifen. Demzufolge wird diese Art der E-Commerce-Software hauptsächlich von großen Unternehmen mit reichlich Budget in Anspruch genommen.
Nur echte Profis sind in der Lage, mit einem Open-Source-Shopsystem ein Online Business zu kreieren. Anpassungen und Änderungen erfolgen über den Quellcode, weswegen technische Expertise und Programmierkenntnisse erforderlich sind. Ein Pluspunkt ist, dass das Frontend- und Backend-Development nach den eigenen Vorstellungen gestaltet werden kann. Betreiber eines E-Commerce-Shops können die Lizenz der Open-Source-Shopsysteme erwerben.
Ein Webshop muss heutzutage um ein umfassendes Leistungsspektrum verfügen, um den Anforderungen der Kundschaft gerecht zu werden und den Betreibern des Shops tatkräftig unter die Arme zu greifen. Je nachdem für welche Art der E-Commerce-Software man sich entscheidet, wird die Einrichtung eigenständig oder von einer Webagentur umgesetzt.
Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Kostenfrage. Während SaaS-Lösungen und Open-Source-Shopsysteme eine regelmäßige Gebühr erheben, müssen Webshop-Plugins kostenpflichtig erworben werden. On-Premise-Lösungen sind speziell für den Webshop entworfene Programme, die ausschließlich vom Shopbetreiber verwendet werden dürfen. Dementsprechend liegt diese Art des Online-Shopsystems in einer gehobenen Preiskategorie.
Die Landschaft der E-Commerce-Plattformen ist weitläufig. Shopbetreiber sollten sich durch die Masse an Angeboten kämpfen und eine Lösung wählen, welche die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen zu 100 Prozent umsetzt. Ausgezeichnete Dienstleistungen und Produkte reichen mittlerweile nicht mehr aus, um eine starke Kundenbindung zu erzeugen. Die User müssen durch den Kundenservice, das Marketing, den Funktionsumfang und den Aufbau des Webshops von den Leistungen des Online Business überzeugt werden.
Für Einzelunternehmer und kleine Unternehmen empfiehlt sich aufgrund des knappen Budgets eine Open-Source-Lösung, ein Webshop-Plugin oder eine SaaS-Lösung. Ist man allerdings nicht knapp bei Kasse und möchte in den eigenen Erfolg investieren, bietet sich eine On-Premise-Lösung an.