Die Digitalisierung bringt nicht nur ein verändertes Konsumentenverhalten mit sich. Vielmehr entstehen zahlreiche neue E-Commerce-Trends, die die E-Commerce-Landschaft nachhaltig verändern. Sie bieten Unternehmen neue Chancen, wettbewerbsfähig zu agieren und ihre Kunden über die gesamte Customer Journey hinweg zu begleiten. Doch welche Trends lassen sich aktuell verzeichnen und was zeichnet die Top Trends aus? Dieser Artikel liefert Antworten!
Laut Statista zeichnet sich bereits seit der Jahrtausendwende ein deutliches Wachstum des E-Commerce-Markts ab. Im Jahr 2021 wurden allein im B2C-E-Commerce 87 Milliarden Euro Umsatz erzielt. Knapp ein Viertel des Umsatzes lässt sich auf den Vertrieb von Bekleidung zurückführen.
Um auf dem Markt Erfolg zu verzeichnen, sollten Online-Händler die E-Commerce-Trends beobachten und ihre Online-Marketing-Strategie kontinuierlich anpassen. Nur so bleiben sie wettbewerbsfähig und setzen sich gegen Mitbewerber durch. Individuelle Software-Lösungen finden Sie auf Intexsoft.com. Kontaktieren Sie uns!
Im Online-Handel wird zwar nach wie vor weniger Umsatz erzielt als im stationären Handel, allerdings hat die Covid-Pandemie die E-Commerce-Umsätze in den vergangenen Jahren deutlich erhöht.
Das Zusammenspiel zwischen dem Online- und Offline-Markt gelingt, wenn Online-Händler in den kommenden Jahren in neue E-Commerce-Lösungen investieren, die beide Felder vereinen und dem Kunden ein bequemes, schnelles und einfaches Bestellformat ermöglichen.
Der Konkurrenz und der Zeit sollten Online-Händler immer einen Schritt voraus sein. Doch wie gelingt es, der Kundschaft ein befriedigendes Shopping-Erlebnis zu bieten? Wir stellen die 17 E-Commerce-Trends 2022 vor, die Sie im Auge behalten sollten!
Bei dem Marketingansatz D2C (Direct-to-Consumer) wenden sich Marken direkt an ihre Kunden, ohne Zwischenhändler oder weitere Plattformen einzubeziehen. So erhalten Marken wertvolle Informationen über das Verhalten der Konsumenten und generieren Feedback. Auf dieser Basis erfolgt dann die Anpassung der Marketingstrategie. Die Kundenbindung wird beispielsweise durch Treueprogramme erhöht.
Viele Online-Verkäufe erfolgen über Online-Marktplätze, allen voran Amazon und Alibaba. Insbesondere Amazon bietet jeder Marke die Möglichkeit, Kunden auf der Plattform zu erreichen und Waren zum Verkauf anzubieten. Die Nutzung von Online-Marktplätzen ist und bleibt somit eine gewinnbringende Möglichkeit, Neukunden zu gewinnen und Bestandskunden mit Produkten zu versorgen.
Im E-Commerce zeichnet sich ein deutlicher Trend ab: Kunden möchten nicht länger online oder offline einkaufen. Vielmehr fordern Verbraucher eine Verzahnung des Online- und Offline-Handels, sodass jeder Kunde nach Bedarf entscheiden kann, wo er einkauft. Aus diesem Grund ist eine Omnichannel-Strategie für E-Commerce-Unternehmen notwendig, um die Bedürfnisse der Zielgruppe langfristig erfüllen zu können.
Onlinehändler werden stationäre Händler also nicht – wie in der Vergangenheit befürchtet – ablösen, sondern stellen eine sinnvolle Ergänzung dar, um ein optimales Einkaufserlebnis zu ermöglichen.
Wie sich der Online- und Offline-Handel zueinander verhalten, bildet der ROPO-Effekt (Research Online Purchase Offline, auch Web Rooming genannt) ab. ROPO bezeichnet das Phänomen, dass Kunden online Informationen über Produkte einholen und diese im Anschluss im stationären Handel erwerben. ROPO ist als Datenquelle ein zentraler Bestandteil der Omnichannel-Strategie für Unternehmen und gibt Aufschluss über die Kontaktpunkte im Rahmen digitaler Kampagnen.
Viele Verbraucher legen Wert auf Nachhaltigkeit und Ökologie. Der Grund: Das Bewusstsein für die Umwelt und den Planeten hat sich stark verändert. So zeichnet sich der Trend ab, dass Waren gebraucht gekauft werden.
Gleichzeitig bevorzugen immer mehr Kunden Unternehmen, die nachweisbar ökologisch handeln. Umweltschonend zu agieren und Emissionen zu reduzieren, gelingt mittels Re-Commerce (Reverse Commerce). Dieser umfasst den Weiterverkauf von Second-Hand-Artikeln im Internet.
Um den Anforderungen der Zielgruppe zu entsprechen, sollten sich Unternehmen weiterhin mit alternativen Verpackungsmaterialien auseinandersetzen. Denn in Zukunft werden immer mehr Verbraucher zu Unternehmen tendieren, die umweltschonende und nachhaltige Verpackungen einsetzen.
Neue Produkterfahrungen außerhalb des Online-Shops bieten: Für E-Commerce-Händler werden die beiden Visual-Commerce-Technologien Augmented Reality (AR, auch erweiterte Realität genannt) und die Virtuelle Realität (VR) zunehmend interessanter.
Der Grund: Verbraucher sind unsicher und müssen aktiv in der Kaufentscheidung unterstützt werden. Dies gelingt, indem sie Ware virtuell testen können, ohne diese bestellen zu müssen.
Dabei erlaubt die Augmented Reality, ein computergeneriertes Bild zu nutzen, das sich über das reale Abbild der Welt legt. Beide Bilder verschmelzen und erzeugen ein neues, zusammengesetztes Bild.
Das Ziel ist es, Kunden die Kaufentscheidung mittels der Augmented Reality zu erleichtern, indem sie beispielsweise online testen können, ob ihnen ein spezifisches Brillenmodell oder ein Lippenstift steht. Weiterhin überzeugen Sie Ihre Kundschaft durch ein professionelles UI/UX Design.
VR dagegen umfasst eine computergenerierte Simulation. Auf diese Weise entsteht ein Bild in 3D (der technischen Basis für AR und VR), wobei der Nutzer mit dem künstlichen Bild interagieren kann. So lässt sich beispielsweise ein Schloss in einer 360-Grad-VR-Tour besichtigen. Neben der Verbesserung der Conversion-Rate profitieren E-Commerce-Unternehmen von einer gesteigerten Interaktion im Online-Shop.
Der Schlüssel zum Erfolg lautet Responsivität. Mit einer responsiven Website gelingt es Shop-Betreibern weltweit, die Bedürfnisse der Zielgruppe zu befriedigen. Denn Kunden möchten nicht nur orts- und zeitunabhängig auf Online-Shops zugreifen, sondern dies auch von verschiedenen Endgeräten aus realisieren.
Ist der Online-Shop dagegen nicht auf die Nutzung mit dem Smartphone ausgelegt, steigt unter Umständen die Bounce Rate. Und eine negative Customer Experience (Nutzererfahrung beim Online-Shopping) gefährdet den Erfolg des E-Commerce-Business. Gleichzeitig steigt das Interesse an Mobile Shopping Funktionen, die Händler ausbauen sollten.
Längst gehören die Sozialen Medien zum Alltag vieler Verbraucher. Bevorzugt werden dabei Produkte, die über den Social Proof verfügen. Dieser bestärkt den Kunden unterbewusst darin, dem jeweiligen Unternehmen, dem Label und dem Produkt Vertrauen entgegenzubringen und das Produkt zu erwerben.
Aus diesem Grund scheint es offensichtlich, E-Commerce mit Social Media zu verbinden, um Kunden ein komfortables Social-Shopping-Erlebnis zu gewährleisten. Grundvoraussetzung sind firmeneigene Shops auf den gängigen Social Media Plattformen (Social Commerce), die den Kunden die Möglichkeit bieten, dort einzukaufen, wo sie sich ohnehin aufhalten.
Auf den Plattformen bestehen zahlreiche Funktionen. Instagram beispielsweise stellt Unternehmen die Funktion “Shoppable Post” zur Verfügung. Hier können Sie bis zu fünf Produkte in einem Post taggen. Die Tags enthalten Informationen zum Produkt wie den Preis.
Pinterest dagegen ermöglicht – über die “Easy-to-Buy”-Posts wie die Rich Product Pins hinaus – die visuelle Suche für alle Nutzer, die sich aktiv auf der Suche nach Produkten befinden. Snapchat bietet “Shoppable AR” und gesponserte Filter.
Verbraucher möchten schnell und einfach Kaufabschlüsse tätigen. Die Wahl des Online-Shops fällt somit auf denjenigen mit den einfachsten und intuitivsten Suchfunktionen. Mit Produktfiltern, die die Suche nach Größen, Farben, Preisen und Materialien ermöglichen, finden Konsumenten genau das Produkt, nach dem sie suchen.
Empfehlenswerte erweiterte Produktfilter zeichnen sich dabei durch vier Leistungsbenchmarks aus. Sie bieten verschiedene Filter, eine intuitive und praktikable Anordnung, eine einfache Wählbarkeit sowie ein optimales Zusammenspiel der Filter.
Headless Commerce verkörpert einen E-Commerce-Ansatz, der es Unternehmen ermöglicht, auf technischer Ebene flexibler zu agieren. Ziel ist die Entkopplung von Front- und Back-End der jeweiligen E-Commerce-Lösung. So kann das Front End nach Belieben individualisiert werden, während das Back-End in seiner ursprünglichen Version bestehen bleibt. So können Shop-Betreiber die Einkaufserlebnisse ihrer Kunden verbessern, indem sie ihr Online-Schaufenster anpassen.
“Dank der Verbesserung der Technik hinter der Personalisierung gehören bald einige Altlasten im E-Commerce der Vergangenheit an: nie wieder Empfehlungen für Waschmaschinen am Tag, nachdem man eine neue gekauft hat.” *
Eine verbesserte User Experience gelingt durch den Einsatz künstlicher Intelligenz in Form von KI-Tools, personalisierten 3D-Avataren und virtuellen Modeberatern. Letztere basieren auf einem Algorithmus und Informationen, mit denen Händler die virtuelle Assistenz füttern. Auf dieser Basis gelingt es, virtuell Modeempfehlungen auszusprechen.
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Kunden erhalten ihre Ware am liebsten über die herkömmlichen Versandoptionen. Hier sollten Händler ansetzen und nach Möglichkeiten suchen, die Effizienz zu steigern und den Verbrauchern noch mehr Bequemlichkeit zu bieten.
So lässt sich bereits jetzt der Trend verzeichnen, bestellte Produkte möglichst schnell per Drohne auszuliefern. Da sich immer weniger Menschen im Bereich Versand und Logistik bewerben, gleichzeitig aber ein Anstieg der Online-Bestellungen zu verzeichnen ist, lässt sich durch Drohnen dem Mangel an Mitarbeitern begegnen. Robotisierte Auslieferungen bieten demnach eine gewinnbringende Chance, Bestellungen zu bewältigen. Forschungsergebnisse werden in den kommenden Jahren erwartet.
Abonnements umfassen den regelmäßigen Bezug von Waren. Für Kunden stellt ein Abo somit eine bequeme Möglichkeit dar, in regelmäßigen Abständen mit den gewünschten Produkten versorgt zu werden. Gleichzeitig erleichtert ein Abonnement die Budgetierung des Online-Shoppings.
E-Commerce-Händler profitieren wiederum von einem skalierbaren Umsatz und einer Minderung de Abwanderungsquote.
Conversational Commerce gilt als nächstes Level des E-Commerce. Die Interaktion zwischen den Verbrauchern und einem Unternehmen findet hier in Echtzeit über Messenger-Dienste wie WhatsApp, Chatbots oder Sprachassistenten statt. Im Fokus steht eine individuelle Unterhaltung, die auf die speziellen Bedürfnisse eines jeden Kunden eingeht.
Ein Bestandteil ist der Voice Commerce. Dieser Begriff umfasst jegliche Transaktionen über die Sprachsuche und Sprachsteuerung. Viele Unternehmen setzen bereits auf die Voice Technologien und planen, den Voice Commerce stärker auszubauen.
So ist es Verbrauchern beispielsweise möglich, eine Warenbestellung über Alexa oder Google Home aufzugeben oder von Kooperationen zwischen Plattformen und Marken zu profitieren.
Schnelle, zuverlässige und persönliche Informationen: Kunden möchten heutzutage nicht nur schnell Inhalte konsumieren, sondern die Antwort auf ihre individuelle Frage erhalten, ohne Zeit in der Warteschleife des Kundenservices zu verbringen. Als Teil des Conversational Commerce bieten Chatbots die Möglichkeit, individuell auf die Wünsche der Kundschaft einzugehen Ein Chatbot beantwortet dabei häufige Fragen, bietet informative Inhalte oder präsentiert Links.
Eine sichere Technologie für Datenbanken bietet Blockchain. Hier besteht die Möglichkeit der Datenverschlüsselung – ohne Kontrollstelle. Blockchain ermöglicht sichere Zahlungswege, eine Cyber-Security und schützt vor Datenklau.
Kunden profitieren so von einem hohen Sicherheitslevel. Das schafft Vertrauen und bindet die Kunden an das Unternehmen. Gleichzeitig verbessert sich das Nutzererlebnis in dem Online-Shop, da dieser schneller und flüssiger funktioniert.
NFTs (Non Fungible Token) könnten den Vertrieb von SKUs (Stock Keeping Units) unterstützen. Das bedeutet, dass digitale Waren verkauft werden. Da Nutzer Zugriff auf jeden Datenpunkt erhalten, können NFTs zudem die Transparenz im Handel fördern, da die Produktdatenverfolgung genutzt werden kann.
Diese gibt Auskunft über die gesamte Historie der Lieferkette und der Transaktion. So können nicht nur Verbraucher die Hintergrunddaten ihres erworbenen Produkts nachzuvollziehen, sondern Unternehmen können ihre Strategien anpassen. Wie sich der NFT-Boom entwickelt, wird die Zukunft zeigen.
Virtuelle Messen, Konferenzen und Events bieten eine hervorragende Möglichkeit, um die Beziehung zwischen dem Unternehmen und dem Kunden zu festigen. So stellen Webinare beispielsweise einen direkten Kontakt zwischen dem Kunden und Mitarbeitern her, die in der Veranstaltung durch Fachexpertise und Know-how überzeugen können.
Wer die Anforderungen der Verbraucher erfüllen möchte, sollte die vielfältigen E-Commerce-Trends im Auge behalten. Im Fokus steht dabei, den Kunden ein optimales Einkaufserlebnis zu bieten. Vor diesem Hintergrund ist es mittels neuer Technologien möglich, dass der Online-Handel mit dem Offline-Handel eine lohnenswerte Symbiose eingeht und der Kunde immer und überall sowie in Abstimmung auf die individuellen Bedürfnisse mit dem E-Commerce-Geschäft in Kontakt treten und Kaufabschlüsse realisieren kann. Kontaktieren Sie uns!